Auf dem Weg zum Erfurter Baulandmodell

Die Stadtverwaltung hat auf Initiative von mir und der SPD-Stadtratsfraktion dem Stadtrat einen Antrag für das „Erfurter Baulandmodell“ zur Beratung vorgelegt. Dieser Antrag wurde in der Oktobersitzung des Rates überfraktionelle unterstützt.

Doch was heißt das jetzt genau für Erfurt?

Mit dem Baulandmodell gehen wir einen neuen entscheidenden Schritt in Richtung des flächendeckenden sozialen Wohnungsbaus. Geplant ist, dass alle Neubauprojekte einen verbindlichen Mindestanteil von 20% an preisgünstigen sozialen Wohnraum beinhalten müssen. Diese Maßnahme ist wichtig, weil wir angesichts des an- haltenden Bevölkerungswachstums eine deutliche Verknappung des Wohnungsangebotes in beliebten Stadt- teilen wie der Altstadt und den sie umgebenden Vorstädten beobachten. Wir müssen deshalb schnellstmöglich unseren wohnungspolitischen Instrumentenkasten um das Baulandprogramm erweitern, um der Verdrängung entgegen zu wirken und die soziale Ausgewogenheit abzusichern.

In die Erarbeitung des Baulandmodells soll die Wohnungswirtschaft aktiv ein-bezogen werden. Ich bin optimistisch, dass Erfurt auch weiterhin attraktiv für Bauvorhaben sein wird, denn wir leben in einer wachsenden Stadt mit vielen Vorzügen.

Unser wichtigstes Ziel in der Wohnungspolitik für Erfurt muss sein, dass man das Einkommen der Bewohnerinnen und Bewohner nicht an der Adresse ablesen kann!